Erster Evaluationsbericht zur Landarztquote in Sachsen vorgestellt

Das sächsische Gesundheitsministerium hat einen ersten Evaluationsbericht zur Landarztquote vorgelegt. Demnach ist die Zahl der Bewerber für die Quote, die Medizinstudienplätze außerhalb des Numerus Clausus für angehende Landärzte vorsieht, kontinuierlich gestiegen – von 67 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2024.

Das Durchschnittsalter der Bewerber lag 2024 bei 21 Jahren. Zwei Drittel der Bewerber stammen aus Sachsen oder haben hier ihren Wohnsitz.

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) betonte, dass der Ärztemangel kein spezifisch sächsisches Problem sei, sondern eine bundesweite Herausforderung darstelle.

Mit der Landarztquote verfüge Sachsen über ein modernes Instrument, das engagierten jungen Menschen den Weg in die Medizin und die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum ermögliche. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass der Ansatz auf großes Interesse stoße.

Die Landarztquote ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, um die medizinische Versorgung im ländlichen Raum langfristig zu sichern.

Seit dem Wintersemester 2022/23 werden jährlich 40 Medizinstudienplätze über die Landarztquote vergeben: 22 in Leipzig, 15 in Dresden und 3 in Chemnitz. Aktuell befinden sich 515 Programmteilnehmer in den drei Nachwuchsprogrammen des Sozialministeriums und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen für die hausärztliche Versorgung.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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