Grippeviren hinterlassen dauerhafte Spuren in Lungenzellen

Forscher der Universität Magdeburg haben herausgefunden, dass Grippeviren langfristige Veränderungen in Lungenzellen verursachen können. Diese sogenannten epigenetischen Veränderungen beeinflussen, wie die Zellen später auf bakterielle Infektionen reagieren, teilte die Universität mit.

In einer Studie mit Mäusen zeigte sich, dass die alveolären Typ-II-Epithelzellen auch nach überstandener Grippeinfektion in einem Alarmzustand bleiben.

Besonders deutlich waren die Effekte bei einer anschließenden Infektion mit dem Pneumokokken-Serotyp 7F, der starke Entzündungsreaktionen auslöste.

Die Ergebnisse könnten erklären, warum manche Menschen nach einer Grippe besonders anfällig für schwere Lungenentzündungen sind. Die Studie wurde im Fachjournal Cell Communication and Signaling veröffentlicht und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert.

  • Related Posts

    Lutherstadt Wittenberg trauert um Ehrenbürger Wolfgang Böhmer

    Die Lutherstadt Wittenberg trauert um ihren Ehrenbürger Wolfgang Böhmer. Das teilte das Büro des Oberbürgermeisters am Montag mit. Böhmer, der langjährige ehemalige Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, war seit 2013 Ehrenbürger der Stadt.…

    Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt reist nach Tadschikistan

    Der Präsident des Landtages von Sachsen-Anhalt wird in der kommenden Woche an einem Austausch in Duschanbe teilnehmen. Das teilte die Landtagsverwaltung am Montag mit. Die Reise findet vom 30. Juni…

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert