Zoll in Sachsen-Anhalt leitet 20 Ermittlungsverfahren nach Kontrollen ein

Das Hauptzollamt Magdeburg hat bei europaweiten Kontrolltagen gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit insgesamt 20 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei handelte es sich um 10 Strafverfahren und 10 Ordnungswidrigkeitenverfahren, wie Sebastian Schultz, Pressesprecher des Hauptzollamtes Magdeburg, mitteilte.

Im Zeitraum vom 22. bis 28. September überprüften 69 Zöllner 89 Arbeitnehmer in 17 Objekten.

Die Kontrollen fanden in Magdeburg, Halle (Saale), Lutherstadt Wittenberg, Wernigerode sowie im Landkreis Stendal und dem Altmarkkreis Salzwedel statt. Besonders im Fokus standen dabei das Hotel- und Gaststättengewerbe, landwirtschaftliche Betriebe, das Baugewerbe und Nagelstudios.

Die Verfahren wurden aufgrund von Verstößen gegen ausländerrechtliche Vorschriften eingeleitet, insbesondere wegen Aufenthalts ohne Aufenthaltstitel.

Aktuell führen die Beamten umfangreiche Nachermittlungen durch, bei denen die vor Ort erhobenen Daten mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen werden. Der Zoll steht dabei im engen Informationsaustausch mit anderen Behörden und der Rentenversicherung.

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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